AUSBILDUNG
Was kommt in der Ausbildung im Stuckateurhandwerk eigentlich auf mich zu? Welche Voraussetzungen sollte ich erfüllen und wie finde ich den passenden Betrieb in meiner Nähe?
Mit einer Ausbildung zum/zur Stuckateur/-in entscheidest du dich für einen sehr abwechslungsreichen und kreativen Beruf.
In der Ausbildung zum Stuckateur wird neben den praktischen Fähigkeiten auch entsprechendes Hintergrundwissen vermittelt, wie beispielsweise Kenntnisse über:
- Inhaltsstoffe und Beschaffenheit der Materialien
- Arbeitsmethoden und Bausubstanzen
- Absicherung deines Arbeitsplatzes
- Umgang mit deinen Kunden
Die Theorie lernst du in der Berufsschule in sogenannten Lernfeldern, die sich an typischen beruflichen Handlungssituationen orientieren. Innerhalb dieser Lernfelder erwirbst du alle notwendigen fachtheoretischen, mathematischen und zeichnerischen Kenntnisse.
Parallel zur Berufsschule lernst du in deinem Ausbildungsbetrieb von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen die verschiedenen Techniken und deren Ausführung. Dabei darfst du selbst ausprobieren und, wenn du etwas Übung hast, auch richtig mitarbeiten. Neben handwerklichem Geschick ist es von Vorteil, wenn du Spaß am Gestalten mitbringst, körperlich fit bist und keine Höhenangst hast.
Arbeitszeit und Ausbildungsgehalt
Im Tarifvertrag wird die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit auf 40 Stunden begrenzt. Das Ausbildungsgehalt im Malerhandwerk ist festgelegt von der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), variiert aber je nach Bundesland. Es erhöht sich von Ausbildungsjahr zu Ausbildungsjahr.
Was sollte ich noch wissen?
Die Ausbildung zum/zur Stuckateur/-in beträgt in der Regel drei Jahre und verfolgt das Prinzip der dualen Ausbildung: Du lernst und arbeitest im Betrieb und in der Berufsschule. Die Ausbildung beendest du mit einem Gesellenbrief. Unter bestimmten Voraussetzungen bekommst du außerdem die Bescheinigung über einen dem Realschulabschluss gleichwertigen Bildungsstand, wenn dieser Schulabschluss nicht bereits vorhanden ist. Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben, aber ein Hauptschulabschluss ist auf jeden Fall sinnvoll. Mit Abitur in der Tasche kann die Ausbildungszeit mit einem Antrag auf zwei Jahre verkürzt werden. Oder du bewirbst dich mit dem Abi gleich um ein Praxisstudium zum Ausbau-Manager.
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